Die Wahl zwischen Akoya- und Süßwasserperlen: Ein Leitfaden
10. Februar 2024Die Suche nach dem perfekten weißen Perlen-Schmuckstück kann sich als aufregende, aber auch verwirrende Reise erweisen. Besonders wenn man vor der Entscheidung steht, ob man sich für Akoya- oder Süßwasserperlen entscheiden soll. Dies ist eine häufige Frage, die viele Perlenliebhaber umtreibt. Dieser Artikel soll dabei helfen, diese Frage zu beantworten, indem er die Eigenschaften und Vorzüge beider Perlenarten gegenüberstellt. Dabei werden Themen wie der Glanz der Perlen, ihre Form, mögliche Makel, Größenbereiche und Preispunkte behandelt. Am Ende soll eine fundierte Entscheidung getroffen werden können, die auch in den kommenden Jahren Freude bereitet.
Erste Schritte: Grundlagen von Akoya- und Süßwasserperlen
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, ist es hilfreich, einige grundlegende Eigenschaften von Akoya- und Süßwasserperlen zu kennen.
Akoya-Perlen
- Luxusperlen der gehobenen Klasse
- Salzwasserperlen
- Hauptsächlich in Japan gezüchtet
- Spiegelähnlicher oder „kugellagerartiger“ Glanz
- Perfekt rund und perfekt abgestimmt
- Perlen von Erbstück-Qualität
- Farben sind Weiß, Blau, Silber-Blau, Gold und Pistazie. Schwarz ist farbbehandelt
Süßwasserperlen
- In China gezüchtet
- Verströmen einen subtilen Glanz
- Ovale und unregelmäßig runde bis nahezu runde Formen
- Perfekt für den Alltag
- Preisgünstig
- Bestehen komplett aus Perlmutt und sind sehr langlebig
- Ausgezeichnete „Erstperlen“ für junge Damen
- Farben sind Weiß, Rosa bis Pfirsich und Lavendel. Schwarz ist farbbehandelt
Mit diesem grundlegenden Wissen ausgestattet, können wir nun tiefer in die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden Perlenarten eintauchen.
Die Form macht den Unterschied
Unter den verschiedenen Wertfaktoren, die zur Bewertung und zum Vergleich von Perlen herangezogen werden, stellt die Form den größten Unterschied zwischen Süßwasser- und Akoya-Perlen dar.
Wenn man an eine „Perlenkette“ denkt, hat man in der Regel das Bild einer perfekt runden, makellos aufeinander abgestimmten Reihe von Perlen vor Augen. Dieses Idealbild entspricht dem, was die Salzwasser-Akoya-Perlen zu bieten haben: Sie sind perfekt rund, fachmännisch in Form, Größe, Oberflächenqualität und Glanz abgestimmt und haben ein strahlend weißes Aussehen.
Die gleichmäßige Form ist ein Markenzeichen der japanischen Akoya-Perle und eine ihrer am meisten geschätzten Eigenschaften. In der Perlenwelt sind Akoya-Perlen als „8-Wege-Roller“ bekannt, weil sie auf einer flachen Oberfläche in alle Richtungen gleichmäßig und reibungslos rollen können.
Diese Perfektion in der Form trägt zum höheren Wert der Akoya-Perle bei, da perfekt runde Perlen in der Regel den kleinsten Prozentsatz einer Perlen-Ernte ausmachen. Wenn eine makellos runde Perlenkette bei der Suche nach der perfekten Perlenkette von großer Bedeutung ist, dann ist die japanische Akoya-Perle genau die richtige Wahl!
Natürlich sind Akoya-Perlen auch in anderen Formen erhältlich, vor allem in freigeformten Baroques. Diese Perlen stellen jedoch eine viel kleinere Nische für Perlenkäufer dar – meist Sammler, die davon wissen. Die meisten Schmuckgeschäfte führen sie nicht (und haben oft noch nie von ihnen gehört!). Die meisten Akoya-Perlenzüchter schicken diese Perlen nicht an die Verarbeitungseinrichtungen zur Sortierung und Behandlung… stattdessen wird das Perlmutt der Perle entfernt und die Perlenkernnuklei werden oft in eine neue Austern-Ernte recycelt.
Der beste Ort, um hochwertige Baroque-Akoya-Perlen zu finden, ist üblicherweise das Internet oder spezialisierte Juweliere.


